Dentenberg…. klingt auch wieder so nach einem Dreitausender…. und ist der überhaupt noch im Emmental…? Fragen über Fragen… die klären wir jetzt: 😉
Zur letzten Frage: Nein! Der Dentenberg liegt, gemeinsam mit dem Gümligenberg, sanft eingebetet von den östlichen Agglo-Gemeinden der Hauptstadt Bern, Stettlen, Boll-Vechigen, Worb, Rüfenacht und Gümligen, also noch vor dem Emmental, aber ist gerade mal etwa 15 km von meiner Homebase entfernt und drängt sich, aufgrund der vielen kleinen, gepunkteten Linien in der SwissTopo-Karte, dazu auf, erfahren zu werden und liegt gerade mal 740 m.ü.M., also nix mit Dreitausender… 😉
Ich starte also auf dem Radweg Richtung Bern, nehme dann aber doch noch die drei kurzen Tägertschi Station Trails mit, bevor ich wieder auf dem offiziellen Radweg nach Bern lande und über Trimstein nach Worb SBB gelange, wo ich einen Weg zum Wislewald suche, in dem ich auch noch ein paar gestrichelte Linien abfahre, wenn auch zum Teil bergauf…



Über Langenloh bei Rüfenacht gelange ich an den Dentenberg und kämpfe (…) mich hoch bis an den südlichen Rand der obersten Hügelkette und finde, dass dieser Platz mit der grossartigen Aussicht gerade gut genug ist, um meinem mitgebrachten Mittagessen die gebührende Kulisse zu bieten…! Die Aussicht ist wirklich grandios, erst noch etwas orientierungslos da aus einer ungewohnten Perspektive, stell ich fest, dass von hier von der Schrattenfluh, über den Hürnberg, die hohen Berge des Berner Oberlandes bis zum Stockhorn alles überschaubar ist. Toll! Ich komme kaum zum Essen…



Nach dem ausgiebigen (…) Mittagessen beeile ich mich nun aber, auf die Trails zu kommen, gleite dazu noch etwas Waldrand entlang gen Westen und biege dann den Weg hoch zum Reservoir links ab. Und genau hier beim Reservoir startet ein flotter Trail, der alles dem Hügelrücken des Dentenberg, dann dem Gümligenberg folgt, weiter dem Waldrand entlang und hoch über dem Gümligentäli, nur leicht ausgesetzt, und endet im Utzlenbergwald!



Der Trail ist nie steil, mäandert teilweise fast flach, teilweise leicht abfallend und zwischendurch geht’s auch wieder mal leicht hoch, bleibt aber immer ganz locker fahrbar, wobei man teilweise die Schwierigkeit auch mit etwas mehr Tempo steigern kann und teilweise haben Locals sogar kleine Jumps über natürliche Hindernisse eingebaut! Ganz spielerisch fahrbar also, und auch für Anfänger gut machbar.



Ich sehe auch immer wieder Abzweigungen, hier gibt es also noch mehr zu “erfahren”, und just zwischen dem Dentenberg und dem Gümligenberg komme ich kurz vom Trail ab, finde aber sofort wieder darauf zurück und am Waldrand über dem Gümligentäli ist das Grass heute recht hoch gewachsen, ich finde den Weg darin kaum… 😉
Ich cruise noch etwas durch den Hinderholz Wald und verlasse den Hügel über Utzlenberg, wo ich noch ein interessante, fein gestrichelte Linie in der SwissTopo-App gesehen habe, stelle fest, dass es eindeutig ein Fussweg ist, versichere mich, dass selbiger nicht mit einem Fahrverbot belegt ist und brettere diesen langsam hinunter ins Worblental.



Im Worblental lande ich wieder auf dem Radweg, folge diesem bis ich unvermittelt rechts abbiege, bei der Station Vechigen die Hauptstrasse und die Bahn überquere und nach Vechigen Dorf gelange, dass mir mit seinem kleinen Dorfplatz recht sympathisch erscheint, fahre über Gruben hoch nach Utzigen und lande wieder auf der Radroute 899, die durch das ebenso sympathische Stämpachtäli weiter hoch führt.



Diese Route 899 verlasse ich aber schon bald wieder, und ziehe weiter hoch über Birchi bis Schönbrunnen, nur um dort in den Trail (auch nichts wirklich wildes…) hinunter nach Littewil zu stechen… ich bin längst auf einer Zusatzschleife…! Diese führt mich gleich wieder hoch, durch das Littewilhölzli, wo ich auf einen privaten (!) Brätliplatz mit fantastischer Aussicht bis Bern und den Jura treffe, bevor ich weiter über Bösarni und die Mänziwilegg auf den Lüüseberg fahre.



Auf dem Lüüseberg kenne ich ja auch noch ein paar Trails und kaum bin ich unten gehts hinüber zum Worbberg und in die Trails hinunter nach Enggistein.



Und über das Wikertswilmoos gehts hinüber zum Metzgerhüsi und dort gleich wieder hoch auf den Änggisthoger um dort auf dem Waldrand Trail nach Ried und weiter nach Schlosswil zu gelangen, von dort noch über ein paar Hometrails am Hürnberg (in-)direkt wieder zur Homebase…



Ihr merkt, die mir bekannten Trails bestimmen die Route! Ohne Plan nehme ich einfach jeden mir bekannten Trail in der Nähe gleich mit! Ach ja, und gleichzeitig war dies sehr wahrscheinlich die letzte Tour mit dem TGV – Scott Patron 920… weshalb…? Stay tuned….!!
Gesamtanstieg: 1264 m
Gesamtzeit: 04:20:56