Am Tag nach dem Bundesfeiertag komme ich meist etwas langsamer und mühsamer aus den Federn, so will ich an diesem Tag nachmittags nur eine kleine Tour angehen… aber ein lange gehegter Wunsch auf der Bucketlist abarbeiten: Der Wegweiser auf den Golpisberg, an dem ich jeden Tage auf dem Arbeitsweg in Walkringen vorbeifahre und der in eine Wand hineinführt, hat mich von jeher fasziniert und fragend, wie es dort wohl hochgeht, zurückgelassen… das klären wir heute:
So rolle ich auf gut bekannten Nebenstrassen, nachdem ich noch die 3-fach Trailcombo durch den Tennliwald hinunter zur Tägersihalde mitnehme, über Trimstein, Schlosswil durch den Holtiwald, wo ich mich noch kurz verfranze (…da ist auf einmal einfach kein Weg mehr…) weil ich eine Variante fahren will, und über Enggistein ins Wikartswilmoos, wo mich ein Haufen Störche begrüsst… ob das was zu bedeuten hat…?? 😉
Dann gehts in Walkringen hinein in den sagenumwobenen Aufstieg zum Golpisberg… der mit dem E-Bike natürlich einfach zu meistern ist… mit dem Bio-Bike würde ich hier schon eher an meine Grenzen geraten, führt doch das kleine Strässchen anständig steil in mehreren Serpentinen hoch zum Golpisberg, wo ich beschliesse, noch weiter über Neuhaus bis Neunhaupt hoch zu kurbeln; 285 hm verteilt auf ca. 1 km, aber mit sagenhaften Ausblicken!
Da es heute ja nur eine kleine Tour geben soll, habe ich vorher nicht festgelegt, in welche Richtung es dann jeweils weitergeht, einfach “follow the nose….” So beschliesse ich, noch den Geissrügge mitzunehmen, eine von E-Radlern doch sehr gut befahrene Strecke, da fast nur S1, aber mit tollen Panoramen, deren Zugang eben gerade mit einem neu erstellten Aussichtspunkt gesichert wurde!
Der Tag ist noch lang… und wenn wir schon dabei sind, nehmen wir auch gleich noch den Anstieg zur Blasenfluh in Angriff, um auch von da aus noch einmal den Ausblick ins Emmental wahr zu nehmen und den Trailanteil mit dem Blaseflueh-Trail Süd zu erhöhen, und natürlich wieder irgendwie vom Berg runter zu kommen, über Häuslenbach direkt hinunter zum Schlossberg “Bori”.
Das kanns aber noch nicht gewesen sein, oder….? Ist ja noch was drin im Akku… also auf der anderen Seite gleich wieder durch den Feistergraben hoch zum Chuderhüsi und auf dem Churzebärg wieder in Richtung Homebase… die Chuderhüsi-Trails lasse ich, aus gutem Grund, für diesmal aus… Aber diverse kleinere, gut bekannte Hometrails (Barschwandhubel, Snake-Trail, Tutto ciclabile) nehme ich, vorsichtig, noch mit, bis der Akku bei der Homebase noch 6% Rest-Kapazität und das GPS-Gerät 50 km und 1460 hm anzeigt, hätte auch noch für eine kurze Zusatzschlaufe gereicht… 😉
Es ist nun doch eine etwas länger Tour über diverse Emmentaler Hügelzüge, die sich jedoch lohnen an- und überfahren zu werden, und danken dies mit tollen Panoramen!!
Gesamtanstieg: 1502 m
Gesamtzeit: 03:22:37