Unsere Herbst Grischun Traildays, traditionell meist irgendwo im Bündnerland, verbringen wir, wieder einmal, in Davos, nicht zuletzt auch wegen dem tollen Hosting und der fantastischen Küche bei und von Roberto im Hotel Alpenhof, aber natürlich auch wegen dem vielfältigen Angebot für Biker in Davos-Klosters! Zwei von Drei Touren sind wir übrigens bereits früher einmal gefahren und die habe ich hier und hier dokumentiert. Heute steht der Aebirügg-Trail auf dem Programm. Da waren wir zwar auch schon mehrfach oben, haben aber besagten Trail direkt hinunter nach Davos noch nie gefahren, bis heute…
So rollen wir, nicht so früh Morgens, vom Hotel Alpenhof, das sich bereits etwas unterhalb Davos im Landwassertal befindet, weiter bergab dem Bergbach namens Landwasser entlang, bis zur ARA, wo wir die Landwasser queren und die letzten Meter bis zur Talstation der Rinerhorn-Bahn in Davos-Glaris auf der Strasse hinunterrollen. Und gleich auf den Vertikal-Shuttel hoppen um uns ein paar hundert Höhenmeter hinauf bugsieren zu lassen.
Das Wetter war auch schon mal besser, deswegen gehen wir die Sache gemütlich an, geniessen erst einmal die Aussicht bei der Bergstation Jatzmeder und rollen dann, fast eben, gemütlich hinüber zum Aebirügg.
Auch beim Aebirügg hat sich unser Tempo noch nicht merklich verändert, genauso gemütlich betrachten wir wieder die Aussicht, den Einstieg in den Trail und streifen uns gemächlich Schoner-Zeugs über. Der Trail wird übrigens in einer älteren Karte als “nur für absolute Experten” gebrandmarkt… ich vermute jetzt mal, dass da die TrailCrew so einiges geglättet hat und lasse mich, genauso wie meine zwei Bike Buddies, noch nicht ins Bockshorn jagen, zumindest in der aktuellen Trail Map ist der Trail rot eingezeichnet… wir sind auch schon schwarz Trails gefahren… schaun mer mal… Erst bleibt noch etwas Zeit, auch für Foto-Shooting (Danke Eichhörnchen, fürs 3er Foto… 😉 ), auch für meinen Kleider-Sponsor O’NEAL… 😉
Jetzt gehts los: Und die Trail Crew hat ganze Arbeit geleistet, doch etwas progressiver geshaped, mit kleinen Anliegern und Jumps noch ausserhalb des Waldes, dann im Walde wird es etwas wurzeliger, aber immer noch gut fahrbar, kein Problem für uns “Experts”… 😉
Der Trail mäandert so, doch recht flowig durch den Wald und wir freuen uns ob der gelungen Shape-Technik der Trail Crew, nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig gebuddelt, und lassen es ordentlich krachen. Nach ein, zwei Serpentinen wird das Gelände steiler und der Trail etwas haariger und etwas mehr ausgesetzt, aber mit etwas Fahrtechnik immer noch recht gut fahrbar.
Auf einem Waldweg, fast unten angekommen, entschliessen wir uns aufgrund der noch sehr wenig fortgeschrittenen Zeit (…wir sind wohl hinunter gerast…) noch ein paar Höhenmeter bis ins Sertig Dörfli hochzukurbeln um uns dort im Restaurant Bergführer genüsslich was Leichtes einzuwerfen… Gesagt, getan… obwohl gesagt ist hier leichter als getan, denn es sind doch noch etwa 250 Höhenmeter die Strasse hoch (*lechz*!)… die sich aber lohnen, bei den Leckereien im Restaurant!
Das war aber noch nicht Alles, denn schliesslich müssen wir ja irgendwie wieder hinunter vom Berg, respektive vom Sertig Dörfli nach Davos hinunter… und hier entschliesse ich mich, dank dem Kurvenwasser im Kaffee, noch den Trail zu nehmen, wohl wissentlich, dass dieser im untersten Teil nicht mehr befahren werden darf (…dort wo dann der Weg breiter und grösser wird…). Aber den Kompromiss gehe ich ein, für den Trail Spass, den ich schon gut kenne.
Der Trail ist sehr vielfältig und bietet eigentlich alles, was so ein einfacher Trail haben muss, viel Flow, zwischendurch ein paar Wurzeln und noch kleinere Stufen, aber auch Gegenanstiege. Eigentlich schade endet dieser Trail im Nichts (resp. im verbotenen Land…), zudem sind heute doch arg viele Wanderer unterwegs, die mir aber ausnahmslos gut gesinnt sind und Immer freundlich zurück Grüssen; Trail Sharing der Davoser Art!
Nach einem kurzen Fussmarsch durch das verbotene Land, komme ich kurz vor Clavadel auf die Strasse die hinunter zur Sertig-Strasse führt und auf dieser geht es weiter hinunter bis ich bei Rain rechts abbiege auf das kleine Strässchen über den Hügel, das mich zurück führt, direkt auf die Terrasse vom Hotel Alpenhof, zu einem Regenerations-Getränk und andere Leckereien von Robert, aber nicht ohne vorher noch etwas mit den Mädels von der Weide geplaudert zu haben…!
Dabei freue ich mich schon auf den 3-Gänger, der uns jeden Abend bei Roberto im Hotel Alpenhof erwartet und, nebst zusätzlichen, Freude spendender Getränke (…wir können uns meist kaum entscheiden, so groooooss ist die Weinkarte bei Roberto…!) schon beinahe in den Schlaf dudelt… 😉
Wir geniessen diese Woche, nicht nur kulinarisch mit der sensationellen Küche von Roberto, sondern auch auf den Trails rund um Davos ausgiebig, und…. wir werden wieder kommen!!
Gesamtanstieg: 1021 m
Gesamtzeit: 04:45:05