Bikeferien 2024 – Cortina d’Ampezzo

Wer im Suchfeld (rechts nebenan) über “Bikeferien” eine Suche initiiert hat, oder sonst die Beiträge auf diesem Blog regelmässig liest, stellt fest, dass es im Jahr 2023 keine Bikeferien gab… Was ist los…? Werde ich etwa alt…, oder ist mir die Lust am Biken vergangen…? Nun, bei einem kleinen Sturz anlässlich eines Biketests im Frühjahr 2023 habe ich mir die gesamte Sommer- und auch die Herbst-Bikesaison ruiniert! So haben wir die für Sommer 2023 geplanten Bikeferien in Cortina d’Ampezzo einfach auf den Sommer 2024 verschoben (…wie übrigens die Herbst-Grischun-Traildays auch…), denn, so dachten wir, dies wird sich so schon nicht wiederholen, dachten wir…  aber es kam anders!

Was nun? Das Hotel in Cortina hat unserer Anzahlung vorsorglich bis ins 2025 als Voucher akzeptiert (…die scheinen mich zu kennen… 😉 ), aber die Sommer-Bikeferien noch einmal um ein Jahr verschieben…? Das wurde uns dann doch langsam zu langweilig! Und am 28.05.2024 gab mir der Handchirurg die Freigabe zum “Velofahren” auf möglichst flachem Untergrund… und da die Dolomiten ja bekanntlich flach sind (…) ziehen wir die Bikeferien 2024 wie gewohnt durch! Hier, und in den verlinkten Tagestouren-Beschreibungen kannst Du lesen, ob und wie das vonstatten ging…:

Das Hotel: Hotel Mirage

Meine Hotel-Evaluation und -Anfragen, die ich ja bereits Ende 2022 gestartet haben, führte mir krass vor Augen, dass Cortina d’Ampezzo nicht umsonst die Affiche “St. Moritz der Dolomiten” trägt…. die Preis sind generell eine Portion happiger als sonst in Norditalien. So war das finden, eines Hotels in Cortina d’Ampezzo, dass unseren Ansprüchen genügt und dabei noch bezahlbar ist, gar nicht so einfach… 

So stiess ich nach intensiver Evaluation und Anfragen auf das 4****-Sterne Hotel Mirage, an ruhiger Lage am Waldrand, in Zuèl, etwas unterhalb Cortina, mit einer grandiosen Terrasse mit Blick auf die Cinque Torri und die Tofane!

Der Inneneinrichtung mit ihrem 90er Jahre-Charme täte ein umfassenden Aufpolierung nicht schlecht, aber ansonsten waren wir vom Hotel hell begeistert: Die ruhige Lage am Waldrand, die grandiose Terrasse, die uns nach jeder Biketour förmlich anzog und auf der wir von Barman Antonio immer bevorzugt bedient wurden, die allgegenwärtige italienische Freundlichkeit und die hervorragende Küche bildeten einen ausgezeichneten Gesamteindruck. Auch die etwas redseligen, meist amerikanischen Touristen waren am nächsten Tag bereits wieder weitergereist, so dass wir im heimeligen Hotel-Restaurant Pigal immer wieder Neues zu beobachten hatten, wenn wir nicht gerade vom sehr freundlichen Personal herzlichst umsorgt wurden und mit vorzüglicher italienischer Essware beglückt wurden!

Alles in Allem haben wir uns im Hotel Mirage sehr wohl gefühlt, wurden sehr vorzüglich bewirtet und haben den Urlaub um die Biketouren herum in vollen Zügen genossen. Und die Tatsache das der einzige Lift im Hause meine technische Abnahme nicht bestanden hat und wir im vierten und somit obersten Stock einquartiert waren, hat für einen progressiven Fitness-Status gesorgt… 😉

Die Region: Mountainbike Paradies Cortina

Bei der vorgängigen Evaluation der Bikeferien Destination bin ich bei Cortina d’Ampezzo über Warnungen gestolpert, die davon berichteten, dass der Olympiaort zurzeit vor allem mit der kommenden Austragung der Olympischen Spiele 2026 beschäftigt sei und die Bike-Infrastruktur nicht nur vernachlässige sondern zum Teil auch zugunsten von Bauten für den Wintersport zurückbaue. Das kann ich so mit gutem Gewissen nicht bestätigen, auch wenn ich diese aus den oben genannten Gründen nur wenig benutzen konnte. Auch wenn in Cortina zurzeit an allen Ecken und Enden gebaut wird, so bietet der Cortina Bike Park nebst 13 Lines aller Progressions-Stufen, vielen Aufstiegshilfen die fast alle Bikes transportieren auch viele Möglichkeiten für Touren, mit Einbindung der gebauten Trails im Bikepark. Und die Tatsache dass die E1 Radroute München-Venedig auf der Trasse der ehemaligen Dolomitenbahn nicht nur mitten durch Cortina führt, sonder nördlich bis Toblach im Pustertal führt, hat auch uns geholfen, die verschiedenen Touren auf dieser Bici Autostrada mit angenehmer Steigung anzufahren und wieder zum Hotel zu gelangen. Top!

Die Touren:

Aufgrund der Eingangs erwähnten Rekonvaleszenz, deren Fortschritt mit der ärztlichen Freigabe zum “Velölen” auf flachem Untergrund noch nicht zu einer vollständigen Beurteilung der Bike-Infrastruktur reicht, haben wir uns an die ärztlichen Vorgaben gehalten und haben unsere Touren vorwiegend auf asphaltierte oder Schotterwege mit dennoch teils ordentlichem negativem Gefälle gelegt. Und ja, ich habe diesmal tatsächlich das Bike als Vorsichtsmassnahme auch mal runter geschoben! Hinauf natürlich auch…

Fazit:

Also wiederum für uns Bikeferien wie sie im Buche stehen!: Fast jeden Tag mehrere Stunden im Sattel, tolles Hotel mit hervorragender Restauration und einer ordentlichen Portion Italianità und auch vom Wetter wurden wir meist beglückt: Nie allzu heiss, aber meist sonnig… nur zweimal mussten wir das Glühwürmchen Tenu kurz montieren… 

Den vielleicht einzigen Nachteil habe ich mir selbst eingebrockt… ich sollte den Drang, auch auf den Hometrails immer wieder eine neue Bestzeit einbrennen zu wollen zumindest im Frühjahr etwas zügeln, dann hätte ich auch auf den schwarzen Trails im Cortina Bike Park runter brettern können…. aber wer weiss, vielleicht bietet sich dazu ja wieder einmal die Gelegenheit…. Never say never again 😉

(Wichtig: Alle oben aufgeführte Beschreibungen basieren auf unseren subjektiven Erfahrungen und sind ohne Gewähr, aber verfasst nach bestem Wissen und Gewissen! Die verlinkten Webseiten wurden von uns ebenso subjektiv ausgewählt und weder gesponsert noch durch anderweitige Zuwendungen erkauft!)

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