Klar, auch in diesem Jahr organisieren wir für unser interessierten Mit-Biker einen Technikkurs zu Beginn der Sommer-Saison (…auch so ne Tradition…), auch wenn ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht dabei sein kann. Das heisst, dabei bin ich schon, allerdings entere ich die Rabenfluh ohne fahrbaren Untersatz und versuche ein- resp. linkshändig einigermassen ansehnliche Fotos der Übenden zu schiessen… und zudem habe ich ja den nur in Bruchstücken vorhandenen Winter 2023-24 genutzt mich, zumindest technisch, fit zu halten… 😉
In diesem Jahr hat Yanik Wälti von No Bad Trails versucht, unsere Technik-Skills wiederzubeleben (also von jenen, die vor dem Kurs die Staubschicht, die sich über den Winter auf dem Bike angesetzt hatte, von dieser befreien mussten… 🙂 ) oder diese zu erweitern und ist dabei intensiv auf unsere spezifischen Wünsche eingegangen! Danke Yanik, hat Spass gemacht!!
So treffen wir uns, ich inklusive, frühmorgens an einem wunderschönen April-Samstag bei strahlendem Sonneschein (….das war auch schon anders bei unseren Technikkursen…) in Steffisburg um erst mal warm zu werden und zur Rabenfluh hochzukurbeln!
Da ich zu Fuss unterwegs bin, nehme ich jede möglich Abkürzung in der Falllinie hoch, begutachte beim hochkraxeln den Rabenfluh Trail, der mich stetig begleitet, lichte noch andere bekannte Objekte ab und hole die Mädels und Jungs bereits beim Gallishubel ein… logo, ohne viel Aluminium oder Carbon die steilen Wege hochzuwuchten gehts doch viel zügiger hoch….!
So, warm wären die Mädels und Jungs jetzt… und Praktischerweise hat es oberhalb des Gallishubel einen grösseren Platz, auf dem Yanik viele wertvolle Übungen und Tipps weitergibt, um die am Nachmittag angesagten Trails mit den entsprechenden Skills runter zu brettern!
Dabei geht es nicht nur darum, sich die grundsätzlichen Bewegungsabläufe für die entsprechenden Moves in Erinnerung zu rufen, sondern auch um das Bike in allfälligen Extrem-Situationen zu beherrschen (….der Kurs hätte mir gut getan… 😉 ), ich habe auch rein vom Zuschauen viel neues aufgenommen, dass ich dann hoffentlich wieder mal umsetzen kann….
Auch die teilnehmenden Mädels und Jungs sind nun gerüstet, für das was am Nachmittag noch folgt, und schon ist es Mittag. Wie gut, dass das Rabenfluh Hüttli nur ein paar hundert Meter entfernt ist, wo wir Alle gemeinsam das im Rucksack mitgeführte Essbare abfahrtsorientiert weiter unten verstauen, quasi zwecks Tieferlegung des Schwerpunktes… 😉
Bevor es nach dem Mittag auf die Trails geht, gibt es noch ein paar Aufwärm-Übungen mit der entsprechenden Bremstechnik in Steilstücken.
Yanik und ich begutachten die Szenerie aufmerksam und befinden alle Teilnehmenden als bestens trailtauglich… ab auf die Trails!
Da ich zu Fuss unterwegs bin muss ich schauen, dass ich rechtzeitige wieder von der Rabenfluh runter komme, denn eins ist klar, runter sind die Mädels und Jungs schneller als ich….! Dabei wähle ich einen sagenhaften Hidden Trail, der eigentlich gar keiner ist, wir aber im Winter auch schon gefahren sind. Das ist aber auch nur im Winter oder an weniger schönen Tagen möglich, da sonst viele Wanderer darauf unterwegs sind, so wie ich eben jetzt auch… da macht ein befahren desselben bei schönem Wetter kaum Sinn.
So komme ich heil und doch recht zügig nach Thun hinunter und stelle nebenbei noch fest, wie schön doch Thun und Umgebung eigentlich ist!
Wo die Mädels und Jungs mit den Stollenreifen am Nachmittag sonst noch so rumgekurvt und -gejumpt sind könnt ihr gleich unten mitverfolgen, und bei Bedarf auch gleich noch die GPX-Datei dazu downloaden.
Mein Dank geht an Yanik, ich habe nur uneingeschränktes Lob zum diesjährigen Technikkurs erhalten. Toll! Und vielen Dank an Sabine, Chantal, Lucien, Reto und Michel, dass ihr teilgenommen habt! Und nicht zuletzt an den Bikepark Thunersee für die tolle Infrastruktur!
Gesamtanstieg: 906 m
Gesamtzeit: 07:24:53