Goldiwheel- & Rabenfluh-Trail

Unser ProGuide Nathi brockt uns immer wieder so Leckerbissen aus ihrem Trail-Portfolio ein, bei denen wir im Nachhinein sagen müssen: Geil! So auch an diesem, nicht gerade so warmen November-Samstag: Mit den spärlichen Angaben “20 km, Goldiwheel…” lockt uns Nathi tief in den Süden von unserem angestammten Gebiet, quasi in den Norden vom Bikepark Thunersee! Von Steigungen hat Sie allerdings nichts erwähnt… 😉

So treffen wir uns Samstags um 10:00h im etwas unterkühlten Steffisburg… die Hoffnung auf etwas wärmere Temperaturen im Süden wird flugs vernichtet: Das Thermometer zeigt Temperaturen um den 0-Punkt an! Egal, wir werden bald etwas wärmer kriegen… 😉 Kurz durch Steffisburg gekurvt, schon geht es hoch in Richtung Siglisberg…

Wir sind der Jahreszeit entsprechend warm eingepackt, doch bald fragen wir uns, ob dies nicht zuviel des Guten ist, denn die zum Teil happigen Steigungen durch den Wald hoch nach Rütschibrunnen verursachen eine wohlige Wärme in der Winterkleidung… und bald weicht der hartnäckige Nebel auch noch der wärmenden Herbst-Sonne…

Bald schon schauen wir von oben auf das Nebelmeer und lassen uns von der Sonne wärmen, wenn wir kurz Pause machen. Am Schatten daselbst ist es auch nicht viel wärmer, was uns aber dazu bewegt, etwas schneller zu kurbeln, was auch wieder für klimatisch angenehme Verhältnisse sorgt…!

Und schon stehen wir am Start zum Goldiwheel-Trail, der uns in verschiedenen Abschnitten hinunter nach Thun führen wird! Und da haben die Jungs von Flying Metall was ordentlich spassiges in den Hang gebuddelt: Der Trail ist eigentlich für jeden Biker gut fahrbar, die Jumps können alle gut überrollt werden und die Schwierigkeit lässt sich gut mit der Bremse und zuweilen auch mit der Linienwahl (Achtung Gaps!) dosieren!

So stürzen wir uns ins Verderben, äh ins Abenteuer und lassen es ganz ordentlich krachen, obwohl wir dann doch die Jungs mit den FullFace-Helmen und der Ritterrüstung gelegentlich vorbei lassen, die schlagen dann doch noch ein anderes Tempo an! Vor allem der mittlere Abschnitt mit den “Prügu Jumps” hat es mir persönlich am meisten angetan, wieder andere von uns lieben eher tricky Naturtrails, was uns dazu bringt, nach dem Goldiwheel-Trail gleich wieder hochzukurbeln…

So kurbeln wir uns, erst entlang der Strasse nach Goldiwil, dann auf einem Trail, hoch wieder aus dem Nebel heraus und geniessen bei der Rabenfluh-Hütte etwas die wärmende Sonne, während wir nebenbei noch für gezielte Gewichtszunahme zwecks besserer Gravitation sorgen!

Direkt bei der Hütte stürzen wir uns dann in den Rabenfluh-Trail, allerdings nicht in den gebauten, ebenfalls Bestandteil des Bikepark Thunersee, den wir ja auch schon anderntags gefahren sind, sondern in den Naturtrail (…gut, auch der wurde einmal gebaut, allerdings zu einem anderen Zweck…) auf der anderen Seite der Rabenfluh hinunter nach Thun. Und der ist auch ein ganz ein Feiner, mit vielen Serpentinen im oberen Teil, die aber alle auch ohne Switchback fahrbar sind. Ganz toll!

Und das ganze gehen wir so fix an, dass ich gar nicht dazu gekommen bin, Fotos zu schiessen… schade eigentlich, aber wir hatten unseren Spass, und landen beim Jakobshübeli, ein Aussichtspunkt über Thun, sofern nicht gerade Nebel die Sicht verdeckt…

Wir lassen es gemütlich nach Thun hinunter rollen, kurven im Zentrum durch die Spaziergänger und fahren der Aare entlang zurück nach Steffisburg, wo wir uns in Zurflüh’s Bahnhöfli entsprechend der Jahrszeit noch etwas kühles gönnen! 

In jeglicher Hinsicht ein cooler Tag! Danke Nathi für die Organisation und die Routenwahl!!!

Gesamtstrecke: 18.97 km
Gesamtanstieg: 927 m
Gesamtzeit: 03:41:29
Download file: Goldiwheel-Trail.gpx

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