Den markanten Aussichtspunkt hoch über dem Thunersee sind wir bereits einmal angefahren, diesmal aber erklimmen wir die Blume von Steffisburg aus und nutzen die Gelegenheit gleich noch um den Rabenfluh Trail, frisch eröffnet im Frühjahr, und von der Flying Metall Crew kühn in den Wald gebuddelt, mitzunehmen.
Als Gönner des Bikepark Thunersee nutzen wir gleich die Gelegenheit und starten vom reservierten Parkplatz in Steffisburg aus in Richtung Fischbachtal. Durch das Fischbachtal schrauben wir uns auf Nebensträsschen gemütlich hoch, teilweise im Wald und teilweise durch die schöne hügelige Landschaft des Zulgtal.
So gelangen wir, relativ tiefenentspannt zum idyllisch auf einem exponierten Hügel liegenden Kirchlein von Buchen, wo wir auf die Hauptstrasse wechseln, die aber auch nicht stark befahren ist und rollen nun wieder etwas hinunter bis Burghalten, wo wir rechts abzweigen in Richtung Teuffenthal, noch vorher aber links Abzweigen, um den ersten Kraftakt, einen bis zu 20% steilen Anstieg hoch zum Eggli zu bewältigen.
Von dort geht es aber bereits wieder runter nach Meiersmaad und wieder moderat hoch bis Schwanden, respektive dem Ortsteil Säge, wo ein Strässchen rechts abzweigt, dass hoch führt auf die Blueme, erst noch auf Asphalt, dann auf Schotter, vorbei an eindrücklichen Nagelfluh-Felsen. Diesen Teil kennen wir bereits von unserer ersten Tour auf die Blueme.
So gelangen wir, immer noch relativ tiefenentspant zum letzten, jedoch hammerharten Aufstieg zur Blueme, der uns letztendlich alle aus dem Sattel zwingt. Oben angekommen stellen wir fest, was zu vermuten war, das wir nicht die Einzigen mit diesem Ziel waren… Während die einen noch kurz auf dem Turm die Aussicht geniessen, montieren die anderen bereits die Schoner für die Abfahrt.
Gut beschonert (…denken wir…) stürzen wir uns in die Abfahrt auf den Bluemetrail, der uns bis zur Schwändiblueme führt und von dort weiter hinunter, immer schön dem Bergrücken entlang auf einem gut fahrbaren Trail, setzen auch schon mal das Vorderrad neben den Trail um festzustellen, dass Ellbogen-Schoner auch kein Luxus wären… und gelangen so, mehr oder weniger schadlos, auf ein Schottersträsschen.
Auf dem Schottersträsschen fahren wir etwas runter, nur um bei der ersten Gelegenheit links in den Trail nach Heiligenschwendi einzubiegen, der erst wenig steil durch den Wald führt, weiter unten jedoch in einen veritablen Wurzelteppich mündet. Während den einen das Ganze nicht so behagt, freuen sich andere über das gesteigerte Gefälle umso mehr…! 😉
Unten spuckt uns der Trail direkt in Heiligenschwendi wieder aus, und wir lassen es gemütlich auf der Strasse nach Goldiwil hinunter rollen, wo wir im unteren Dorfteil rechts abzweigen und auf einem kurzen Trail ins Geissental gelangen, von wo wir uns dann wieder hochkämpfen zum Einstieg in den Rabenfluh-Trail.
Jetzt geht es aber nur noch runter… und wie! Bereits die ersten Steilwandkurven haben es in sich: Teilweise fast senkrecht gehts aber trotzdem recht flowig das steile Gelände durch den Wald hinunter… so rassig, das wir kaum dazu kommen Bilder zu schiessen… 😉 Ein richtiges Abschluss-Feuerwerk hinunter nach Steffisburg, da haben wir uns zum Abschluss noch was Leckeres im Bahnhöfli Steffisburg verdient! 🙂
Also ganz fertig war ja danach noch nicht, den die einen radeln noch, gut gestärkt von Steffisburg zurück zur MTB Emmental Homebase in Konolfingen….
Gesamtanstieg: 1673 m
Gesamtzeit: 07:20:40