Ups, we did it again….
Nachdem wir bereits vor zwei Jahren versucht haben, uns nächtens auf der Skipiste im Sattel zu halten, kam uns die Ankündigung des kleinen aber feinen, zwischen Frutigen und Adelboden lokalisierten Skigebietes Elsigen-Metsch, die furchtlosen Biker nächtens auf die Skipiste zu lassen, gerade gelegen! Und nicht alleine die Tatsache, dass wir diesmal dafür nicht allzu weit anreisen mussten, sorgten dafür, dass wir uns diesmal schon zu viert die Piste runter stürzten!
Aufgrund der gemütlichen Anreisedistanz sind wir frühzeitig im Elsigbach angelangt und so bleibt genügend Zeit, uns im Gasthaus Elsigbach etwas vorzuwärmen und uns dann unsere Ritterrüstungen überzuwerfen…
Gut (aus-)gerüstet packen wir die erste Bahn, der Andrang hält sich dazumal noch in Grenzen, die uns Biker hoch auf die Elsigenalp schaukelt, und blicken ein erstes mal von oben ehrfürchtig auf das, was uns erwartet. Obwohl, ganz neu sind die Örtlichkeiten für uns ja nicht, sind wir doch im letzten Spätsommer genau jenen Weg hochgekurbelt, der uns nun, mit deutlich rutschigerem Untergrund, als Downhill zur Verfügung steht….
Der Gondel entstiegen, bestaunen wir die mystisch anmutenden Szenerie: Die Sonne hat sich verzogen, taucht aber die umliegenden Berge in ein fantastisches Licht, während der Mond sich auch bereits erste Beleuchtungs-Objekte aussucht! Zumindest wettertechnisch haben wir es fantastisch getroffen!!!
Dann stürzen wir uns ins Verderben… und erste zaghafte Bremsversuche in der Diagonalen attestieren dem doch gar nicht so rutschigen Untergrund erstklassige Griffigkeit! Das sind wir uns nicht gewohnt, waren doch beim letzen Mal die Bedingungen weitaus, na sagen wir mal bescheidener… 😉 Tatsächlich ist die Oberfläche der Piste sehr kompakt und griffig, kaum eisige Stellen oder weicher, tiefer Schnee, was uns dazu verleitet nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, regelrecht die Piste hinunter zu rasen… Doch zwischendurch müssen wir auch kurz anhalten, um uns die Berge in diesem fantastischen Licht zu Gemüte zu führen!
Die Tatsache, dass wir frühzeitig angereist sind, führt erstens dazu dass die Piste noch in einem einwandfreien Zustand ist, und da es vorerst noch genügend hell ist, brauchen wir unser mitgeführtes Licht im Umfang von gefühlten 10’000 Lumen noch nicht! Mit fortschreitender Eindunkelung jedoch starten wir unsere Lichtmaschinen nach und nach und tauchen die Piste gemeinsam in Tageslicht!
Nach der dritten Abfahrt ist es Zeit für mehr Gravitation zu sorgen und uns das dazu notwendige Gewicht in Form von leckerem Nachtessen im Gasthaus Elsigbach anzuessen! Auch nach dem Nachtessen bleibt noch genügend Zeit, die ein oder andere Abfahrt unter die Stollen zu nehmen. Wir beschliessen, noch die nächste Gondel zu schnappen und uns erst vor der Heimreise um das Dessert zu kümmern.
Der Parkplatz ist mittlerweile gut gefüllt und die Gondeln schaukeln nun im 10-Minuten-Rhytmus ebenso gut gefüllt, eine stattliche Anzahl wilder Biker hoch, uns inklusive.
Und wir stellen fest, die Piste ist nun deutlich ausgefahrener und die Arbeit am Lenker wird zusehends anstrengender. Und trotzdem geniessen wir auch diese, unser letzte Abfahrt noch in vollen Zügen! Denn wir wissen ja, unten wartet noch das Dessert auf uns… 😉
Wintersport, wie auf uns zugeschnitten, wie auch die kulinarischen Höhepunkt sorgten für einen wirklich tollen Abend! Bleibt uns nur dem Skigebiet Elsigen-Metsch, dass uns dieses Abenteuer ermöglich hat und dem Gasthaus Elsigbach für die Verköstigung zu danken!
Oh, mega ä schöne Bricht! Da heit Dir ä super Aabe erläbt! Das fröit üs sehr 🙂 und wunderschöni Fotos!!!
Liebi Grüess
Rita