Röthenbach Loop

…der Titel zu dieser Tour, wie könnte der bloss heissen…? Ich tu mich gerade etwas schwer damit, dieser Tour einen Namen zu geben… Ein Grund dafür ist die Vielfältigkeit, aber auch die verschiedenen Hügelzüge die wir queren und die vielen Highlights auch… gar nicht so einfach also, dies Tour zu benamsen… Ich mache es mir einfach und betitle sie nun ganz einfach nach dem Wendepunkt, und hänge noch Loop hinten an… das kommt immer gut an… 😉

Zurück zum eigentlichen Thema: Wir starten wie gewohnt bei der MTB Emmental Homebase und entern erste einmal unseren Hausberg, den Churzebärg, auf gut bekannten Uphills über Oberhünigen, Holz, Aebersold bis zum Rotary Grillplatz oberhalb Aebersold, dies bei zwar noch nicht ganz wolkenfreiem Himmel, aber bei aussergewöhnlich warmem Spätherbst-Wetter!

Wir haben übrigens heute unsere Ü50-Bonus-Maschinen mit eingebautem Rückenwind (…E-Bikes) dabei, so stellt auch die sausteile Betonrampe hinauf zum Rotary Grillplatz nicht wirklich ein Hindernis dar, und wir kurbeln ganz entspannt dem ersten Highlight entgegen: Der erst fast flache, dann immer wurzeliger und steiler werdende Waldtrail vom Ringgis hinunter nach Mühleseilen, da können wir es so richtig brettern lassen!

Von Mühleseilen weiter wird die heutig Tour zur Explore Tour, will heissen, wir haben keine Ahnung worauf wir uns einlassen… ich habe die Route am heimischen PC mittels SwissTopo zusammengeclickt… mal schauen ob das ganze irgendwie fahrbar ist… aber zumindest der Trail von Mühleseilen hoch zum Chuderhüsi stellt sich schon mal ganz ordentlich an! Nur die Treppe am Anfang wäre umgekehrt vielleicht etwas fahrbarer… 😉

Der weitere Verlauf hinunter in Richtung Würzbrunnen Kirchlein zum Chilchebaanwald stellt uns schon vor etwas grössere Probleme: Der Weg würde direkt durch eine tiefsumpfige Kuhweide führen, da wären die anwesenden Kühe noch das geringste Problem… also umdisponieren und etwas besser befestigte Wege nutzen, denn auch so kommen wir in den Chilchebaanwald und sehen die berühmte Hochzeits-Kirche einmal von der anderen Seite… und die Hochzeit-Saison scheint auch vorbei zu sein: Kein Mensch weit und breit!

Es bleibt weiter spannend, denn nachdem wir das Würzbrunnen Kirchlein genügend gewürdigt haben, rollen wir weiter durch den Chilchebaanwald bis zum Buck-Cher wo wir uns auf ein kleines, schmales Weglein wagen, dass ich ebenfalls auf SwissTopo entdeckt habe, und leicht anspruchsvoller dem Pfarrhoger entlang hinuntergleiten, und mitten in Röthenbach landen. Toll!!

Da wir uns nun bei besagtem Wendepunkt befinden, drängt sich ein herbstliches Mahl, mit dem Standard MTB Emmental-Menü im Moos-Pintli geradezu auf! Und dies erst noch bei fast sommerlich warmen Temperaturen auf der Terrasse… “Ä Guetä”!!

Ob so viel leckeren Kalorien sind wir froh, haben wir unsere E-Bikes mit dabei, denn erst noch etwas flach, geht es in beim Oeschemattgraben mal ganz ordentlich hoch… Happige Steigungen und Verdauen gleichzeitig kommt ansonsten bei uns nicht so gut an, aber so… wir geniessen das sagenhafte Tal und rollen über Brachli, Rossbode, Bühlmeschwend, Büehlmeli, Truebebach und den Säubode (…klingt richtig lecker, oder…?) hoch bis Vorder Stauffen bei der Stouffe Eiche… und genau so wie es sich anhört, ist es auch: ganz urchig und wunderschön!

Und nun? Wieder so ein auf SwissTopo entdeckter Weg, von dem wir keine Ahnung haben, was er uns bietet… dieser hier entpuppt sich aber als Super Trail, hoch über dem Länggrabe durch den Wald hinunter zum Schlegwegbad! Wir staunen, so ein toller Waldtrail, ganz in unserer Nähe, den wir noch nicht kennen? …jetzt kennen wir ihn! 😉

Vom Schlegwegbad bei der Kaserne gleiten wir hinunter nach Linden, wo wir ganz zufällig beim Restaurant Linde vorbei kommen, das wiederum zu einem Dessert einlädt… wenn’s denn sein muss…!

Schon wieder so eine Kalorien-Bombe… da müssen wir die angefressenen Kalorien gleich wieder los werden… so halten wir bei Reckiwil scharf rechts und treiben unsere Elektro-Rösser steil den Berg hoch über Strangstel bis unterhalb dem Chnubel, das Gebiet kennen wir nun wieder bestens.

Da wir nun wieder in unserer unmittelbaren Umgebung am Churzeberg sind, gönnen wir uns noch den einen oder anderen Hometrail, so auch den legendären SnakeTrail, wo wir aber jäh gestoppt werden… Es sieht aus, als hätte ein Bombe eingeschlagen! Die Woodworker waren da, und unser SnakeTrail ist tot!!! Schade darum!

Wir glauben erst noch, das es nur am Anfang des Trails so aussieht, wuchten unsere Bikes noch über das Baum-Massaker… die Hoffnung wird aber schnell begraben, so brechen wir die Übung hier schweren Herzens ab und gönnen uns zum Trost noch den unteren Teil des TuttoCiclabile Trails…

Trotz der herben Enttäuschung am Schluss, war es ein Super Tour, die wir auch ohne Strom-Unterstützung fahren können, vielleicht einfach etwas Steigungs-entschärft… 😉

 

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