Dolomiti Paganella – Cima Paganella

Heute wollen wir hoch hinaus! Bis auf die Cima Paganella, auf gut 2120 m.ü.M.! Und weil wir diesen Uphill zwar schaffen würden, aber erstens Genuss-Biker sind, und zweitens für die darauf folgende Abfahrt noch genügend Kräfte haben wollen, ist hierfür eine Fahrt mit dem rasanten Höhenmeter-Sammler vorgesehen… 😉 Aber erst geht es den uns schon bekannten Weg, von Molveno dem Rio di Lambin entlang hoch nach Andalo.

Bei der Talstation montieren wir brav unser Schutzmasken und lösen die zwei Tickets bis ganz hoch und bezahlen dafür bescheidene € 26.- für zwei Personen und zwei Bikes… da kann man wirklich nicht meckern! Das reicht bei uns in der Schweiz nicht mal für ein Person ohne Bike… 

Auf der ersten Etappe geht es mit der Gondel hoch über Malga Dosson (Mittelstation) bis Doss Pelà, wobei uns je Person mit Bike gleich ein ganz persönliche Gondel zur Verfügung steht. Und auf der zweiten Etappe, von Doss Pelà bis ganz hoch zur Cima Paganella mit dem Sessellift (hier steht sogar jedem Bike ein eigener Sessel zur Verfügung…!), verabschieden wir uns gleich hinein in dichten Nebel, und werfen uns bei der Gelegenheit gleich mal eine etwas wärmere Jacke über…

Oben auf der Cima Paganella versuchen wir, nachdem wir unsere Bikes in Empfang genommen haben, uns im nun etwas lichter werdenden Nebel zu orientieren und geniessen kurz die nicht vorhandene Aussicht auf die Umgebung, und entflechten uns aus all den wild beschonerten Gravity Freaks…


Wir lassen die ganz wilden vor und stürzen uns dann aber auch in den Trail Nr. 806, genannte “Giada Line“, der ein sogenannter Shared Trail ist und auch Wanderern zur Verfügung stehen würde, die Biker sind hier aber ganz klar in der Mehrzahl! Die “Giada Line” ist nun doch ein alpiner Trail, zum Teil etwas verblockt und mit der ein oder anderen Stufe versehen, aber mit etwas Technik fahrbar, obwohl der Progressions-Stufe “Intermedio/Difficile” zugeordnet…! 😉

Der Weg wird aber im unteren Abschnitt immer flowiger und begeistert nun wieder alle von uns, und wir steuern bei Camino della Dolina direkt auf eine fröhlich blökende Schaffherde zu…

Hier verabschieden wir uns von der “Giada Line” und steuern in den Trail Nr. 808 mit dem Namen “Bus del Giaz“, auch dies ein Shared Trail, aber auch hier begegnen uns weder Wanderer noch andere Biker, wir können uns also ganz alleine auf den nicht ganz einfachen Trail konzentrieren, den der fordert uns nun doch schon anständig, und mit der ein oder anderen kniffligen Stelle versehen ist.

Und teilweise geht es auch über Stufen hoch, bis uns das Bike hochwuchten zu bunt wird und wir uns für die Abkürzung über die Skipiste entscheiden, was durchaus auch seinen Reiz hat, vor allem wen man versucht wie mit den Skiern kurz zu schwingen, bis einem das Hinterrad überholt… 😉  Und hier geniessen wir sogar kurz einmal die tolle Aussicht ins Etschtal hinunter!

Oberhalb der Malga di Fai biegen wir aber bereits wieder in den Trail ein, der nun deutlich flowiger ist und verspielt durch den Wald führt. Auch hier wurden abseits des Weges wieder Zusatzschlaufen für die Biker angelegt. Super!

So gelangen wir, letztendlich doch noch mit viel Spass hinunter nach Dos de la Roca, wo wir uns im Rifugio Meriz was wirklich leckeres gönnen. Und hier sind wir nicht mehr alleine, den Dos de la Roca ist die Bergstation der Bahn in der Fai Zone. Von hier führen so vielversprechende Trails (Bikes only) wie “Peter Pan“, “Easy Rider” und “Apocalypse Now” hinunter nach Santel, mit Progression-Stufen jeglicher Gattung von “Facile” bis “Solo per Esperti“!

Das Rifugio Meriz wurde übrigens seinem exzellenten Ruf absolut gerecht: Wirklich leckeres Essen, das wir uns sonst von Bergbeizen nicht gewohnt sind, zu absolut moderaten Preisen; Ein Geheimtipp! 

Von Dos de la Roca geht es praktisch nur noch flach durch den Wald hinüber zur Malga Dosson, wo wir den Willy Wonka” Trail, den wir bereits gestern kennen und lieben gelernt haben auch noch mitnehmen, diesmal mit Foto-Session beim Holzkarussell!

So gelangen wir mit viel Flow hinunter nach Andalo und von der auf dem bekannten Weg wieder hinunter nach Molveno an den See, wo uns natürlich wiederum ein ganz tolles Nachtessen zubereitet wird! 🙂

So hatte dieser Tag wieder alles dabei, was uns glücklich macht: Viele knifflige, aber auch flowige Trails und auch viel leckeres Essen und zum Abschluss noch einen guten Grappa auf der Terrasse unseres Hotels! Wir werden echt verwöhnt hier!!

Gesamtstrecke: 26.95 km
Gesamtanstieg: 1907 m
Gesamtzeit: 05:17:51
Download file: Cima Paganella.gpx

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