Hurnusser

Die Vielfältigkeit und die Existenz von zahllosen, versteckten Perlen im Emmental versetzt selbst mich zuweilen noch in Erstaunen! So auch diese Tour, die ich vorab im Netz, hauptsächlich mit dem Swisstopo Tool (…sensationell, was die Jungs von Swisstopo mit unseren Steuergeldern hervorzaubern!) zusammengeclickt habe. Diese führt uns auf den Hurnusser, ein markanter Aussichtspunkt, 1065 m.ü.M. mit einer fast 360° Aussicht über das gesamte Emmental. Die Tour hat aber noch viel mehr zu bieten, vor allem einige neue, spannende Trails!

Nachdem bei unserer Homebase im Plenum kurz die Existenz eines Neuzugangs im MTB Emmental Fuhrpark bestaunt und eingehend optisch seziert wurde, lassen wir es auf bekannten Nebenstrassen bis nach Signau gemütlich Einrollen, meistern dort noch kurz die Steigung zur Mutten-Ebene, lösen kurz ein technisches Problem, düsen nach Aeschau hinunter und nehmen dort, gut aufgewärmt, die erste Steigung hoch in Richtung Neuenschwand in Angriff, nur um kurz vor Neuenschwand gleich die erste Pause zu initiieren… 😉

Nach dem Einwerfen von Riegeln und anderen Leckereien, fahren wir auf dem Strässchen weiter durch den  schmucken Weiler Neuenschwand und stechen direkt in den Gerbewald hinein, wählen den direkten Weg über einen Karrenweg hoch zur Scheidegghöhe, der uns sogleich aus dem Sattel zwingt. Und beim gemütlichen Bike hochschieben fällt uns, neben dem Karrenweg ein Trail auf, der es in sich zu haben scheint… Nicht das wir das Gefühlt hatten, diesen Weg in der verkehrten Richtung zu befahren (-schieben), aber diesen Trail merken wir uns, für ein anderes Mal… 😉

Und schon sind wir oben …zumindest beim ersten Peak, dem Hurnusser! Wir lassen es auf dem eigens für uns vom hohen Gras freigelegten Weg zur obligaten Linde auf dem Hurnusser rollen und geniessen schon hier die tolle Rundumsicht!

Der Hurnusser bildet für uns die ideale Kulisse, um unser im Rucksack mitgeführtes TakeAway zu uns zu nehmen. Selten hatten wir einen traumhafteren PicNic Platz, obwohl das Emmental reichlich davon bietet, schon fast ein Top of Emmental Mahl…!

Wir halten uns nur kurz mit Nebensächlichkeiten wie Nahrungszufuhr auf… den was nun kommt kann schon fast als Trailfeuerwerk bezeichnet werden, und dazwischen immer wieder tolle Verbindungswege! Erst geht es vom Hurnusser zurück zum Wald wo wir rechts in den ersten kurzen Trail stechen, der doch das ein oder andere kurze Steilstück bietet, sonst aber meist flowig hinunter in Richtung Hochwacht führt. Dort biegen wir links ab und steuern bereits in den nächsten kurzen Trail!

Die schiere Anzahl, die wir für uns geschaffene Beschaffenheit der Trails, aber auch die Tatsache, dass wir meist zu schnell waren um anzuhalten, hat dazu geführt, dass leider nicht alle bildlich dokumentiert sind… dafür entschuldige ich mich! 😉

Aber auch die Verbindungswege sind nicht von schlechten Eltern, wie der Wiesenweg dem Hang entlang, der von Brügglen nach Genskernen führt, exemplarisch zeigt!:

Sensationelle Panoramen sind wir uns ja bereits hinlänglich gewohnt, so stechen wir bei Genskernen direkt in den nächsten Trail, der uns, meist flowig, erst auf einem Grat, dann immer etwas steiler werdend über Chirschiboden hinunter nach Aeschau führt, wo wir ein weiteres Mal unsere Bidons volltanken.

Von Aeschau gleiten wir im “The Real Emmental” (…nennen wir so, weil die Emme nun einmal in unmittelbarer Nähe dahin mäandert, was sie ja sonst selten tut, auf unseren Touren….) auf Nebenwegen in Richtung Eggiwil bis Zimmerzei, und Zack… stecken wir bereits im nächsten, diesmal fast unendlich erscheinenden Aufstieg über Netschbühl hinauf zum Chapf…! Nicht aber ohne vorher die baulichen Errungenschaften des Emmentals bestaunt zu haben…

Ach ja, beim Vorderchapf nehmen wir noch kurz den Chapf Trail mit (…fotografisch leider nicht festgehalten, aber nicht minder interessant…!), gleiten über Martisegg direkt zu Salome und Thom Wieland auf die Terrasse von wielandleben.ch mit einer der besten Aussichten im Emmental und lassen uns dort lecker bewirten. 

Die gezielte Gewichtszunahme findet natürlich nicht ohne Hintergedanken statt: Wir streifen uns bereits bei Wielands die Schoner über, weil wir wissen, das unsere heiss geliebten Chuderhüsi Trails nicht mehr weit sind und uns dort zusätzlich Gravitation ordentlich beim gepflegten Rasen über Wurzelteppiche und durch Flowabschnitte hilft (…viel hilft viel… 😉 )!

Unten in Bowil angekommen gleiten wir, müde aber glücklich, zurück zu unserer Homebase.

Alles in allem gut investierte 50+ km, und auch die gut 1200 hm waren gut investiert, denn sie boten ordentlich Trail Cashback…!

 

Gesamtstrecke: 51.11 km
Gesamtanstieg: 1781 m
Gesamtzeit: 07:20:51
Download file: Hurnusser.gpx

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert