Bikeferien 2021 – San Martino

Auch in diesem Jahr lassen wir uns vom Coronavirus nicht die Sommer Bikeferien verderben, beschaffen uns wie geheissen einen aktuellen PCR Test, füllen das unmögliche digitale Europäische Passagier-Lokalisierungs-Formular (…eine Errungenschaft der EU, dass aber nur noch Italien und Malta verlangt…) aus, und düsen ab in Richtung Italien, Ziel: San Martino di Castrozza (kurz: SMart!) im Parco Naturale Panaveggio Pale di San Martino (…klingt gut, oder…?), direkt am Fusse der eindrücklichen Pale di San Martino Gebirgsgruppe! Und am Zoll in Taufers (Val Mustair) winkte uns der italienische Zöllner schon fast ein wenig genervt durch, ohne auch nur einen Blick auf unsere, z.T. teuer erstandenen Formulare zu werfen… italienisch eben… *achselzuck*….

 

Das Hotel: Hotel Cima Rosetta

Das Hotel Cima Rosetta machte uns im Internet eigentlich einen ganz guten Eindruck… aber entweder sind wir doch schon etwas verwöhnt, oder die Angestellten haben in der langen Durststrecke (die Wintersaison fand in Italien aufgrund Corona bedingt geschlossener Bahnen nicht statt!) tatsächlich nicht nur die Arbeitslust, sondern auch die sonst allgegenwärtige, italienische Freundlichkeit verloren… nicht ganz verständlich. Aber wir haben uns arrangiert und die Misslichkeiten auf den Umstand, dass es sich “nur” um ein der Kategorie ***S zugeordneten Hotel handelt, abgeschoben… zumindest haben wir in der Bar Rosetta (zwar in gleichem Hause, gehört aber nicht dazu…!) gleich nebenan, eine angemessene Alternative für unsere CarboReloads, Apéros, Pre-Apéros und After-Diner Digestives gefunden, die uns die gewohnt italienische Freundlichkeit und auch kulinarische Leckereien bot.

Bar Rosetta

Immerhin war das Essen im Hotel dann doch meist italienisch lecker, obwohl uns die meist etwas holprig auf Deutsch übersetzte Karte teilweise etwas verwirrte (…Pasta zur Vorspeise ist in Italien ja üblich, aber Caprese als Hauptspeise…?), der Viergänger zum traditionellen Trentiner Abendessen dann aber doch wieder das ein oder andere wett machte, der lokale Wein sowieso! Und auch die uns zugeteilte, sehr junge Servierdame (…wahrscheinlich in der Ausbildung…) hat sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, war immer sehr freundlich und konnte nebenbei noch ihr Deutsch verbessern, und wir unser Italienisch…! 

Auch unsere Suite matrimoniale mit zwei getrennten WC/Badzimmer (?) war jetzt nicht grad eine Luxus-Suite, aber es lies sich doch ganz ordentlich darin leben, vor allem mit dem RAI Kommentar zu den Italien-Matches der EM im Fernseher mit gefühlt 800 italienischen Sendern….! 🙂

Alles in Allem also keine Offenbarung, dafür war der gesamte Aufenthalt verhältnismässig günstig, wir haben auch schon nahezu das doppelt bezahlt, dafür aber in weit besseren Häusern mit entsprechendem kulinarischen Angebot.

 

Die Region: San Martino Bike Arena

Auch in diesem Jahr haben wir uns im Vorfeld unserer Bikeferien etwas schlau gemacht, was denn die Region biketechnisch zu bieten hat. Und dies ist doch ordentlich etwas, wenn auch nicht gerade so wie unsere Bike Destination vom Vorjahr. Nebst dem Bike Park mit drei reinen Downhill-Trails, die ja nicht so unsere Sache sind, bietet die Region mit den Valsorda Enduro Trails und den Valcigolera Trails auch für uns gute Möglichkeiten, uns nach unseren Bedürfnissen etwas auszutoben. Auch der Transport mit dem Vertikal Shuttle (Bahnen) ist möglich, den haben wir uns dieses Jahr erspart, dafür haben wir für ein mal auf den Service eines Bici Taxi zurückgegriffen. Und als erfahrene Italien Biker finden wir in den alpinen Wäldern immer wieder versteckte Trail Perlen…!

 

Die Touren:

 

Fazit:

Auch diesmal wurden wir, dank guter Vorbereitung und trotz nicht ganz wunschgemässer Hospitality, von unseren Bikeferien in Italien nicht enttäuscht. Wir finden uns mittlerweile in den italienischen Bergen biketechnisch gut zurecht, wissen die teilweise etwas verwirrlichen Wegweisungen zu unseren Gunsten zu nutzen und grüssen alle Wanderer mit einem freundlichen “Buon Giorno” und alle Biker und anderen Outdoor Sportler mit einem coolen “Salve”, was uns viel Wohlwollen entgegen bringt, in allen Situationen.

Ach ja, das Wetter: Während wir auf unseren Smartphones täglich mehere Wetterwarnungen aus der Heimat auf den Screen erhalten, werden wir in San Martino meist von groben Gewittern verschont. Der ein oder andere Regenguss am Abend, oder am zweiten Tage auch schon am Mittag während der Tour, wirken jedoch reinigend und abkühlend, was wir durchweg als angenehm empfinden… auch die Naturdusche am zweiten Tag! 😉

Wir konnten also unsere Sommer Bikeferien wie immer voll geniessen, in allen Belangen!

(Wichtig: Alle oben aufgeführte Beschreibungen basieren auf unseren subjektiven Erfahrungen und sind ohne Gewähr, aber verfasst nach bestem Wissen und Gewissen! Die verlinkten Webseiten wurden von uns ebenso subjektiv ausgewählt und weder gesponsert noch durch anderweitige Zuwendungen erkauft!)

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