Nach dem delikaten und üppigen Essen im Restaurant Fili vom Vorabend, ist uns heute nicht gross nach epischen Aufstiegen… so finden wir uns bereits kurz nach dem Start wieder in einer Gondel vom lokalen Vertikal Shuttle hoch nach Motta Naluns, was uns jetzt aber nicht gross aus der Bahn wirft…! 😉
Oben angekommen stürzen wir uns gleich in den Trail hinüber zur Jonvrai Talstation, der die eine oder andere Knacknuss bereit hält: Ganz kurze, knackige Anstiege und Northshores in doch teilweise ausgesetztem Gelände… da wir noch gar nicht warmgefahren sind, gehen wir die Sachen entsprechen vorsichtig an, gröbere Fahrfehler könnten fatale Folgen haben…!
Aber ganz offensichtlich wurde der Trail auch moderat geshapet, so dass er durchwegs fahrbar ist, für Balance-Künstler sogar ein echter Leckerbissen darstellt!
Von der Talstation der Lifte in Jonvrai, mitten im Skigebiet geht es etwas weniger ausgesetzt gemütlich dem Bergbach Clozza entlang.
Bis wir diesen überqueren und und uns im Gebiet Valchans in die Felswand mit wieder etwas ausgesetzteren Passagen werfen… Die Grosse Hängebrücke hat übrigens den letzten Winter offensichtlich nicht überlebt, was jetzt nicht allen die Laune gross verdirbt… 😉
Wir schaffen es alle absturzfrei durch die Felswand und gelangen bei Crastata auch wieder in weniger steiles Gelände und es öffnet sich der Ausblicke ins gesamte Unterengadin!
Der Trail wird immer spassiger, sorgt mit der ein oder anderen giftigen Gegensteigung dafür, dass wir doch tatsächlich noch zu etwas Höhenmeter kommen.
Der Trail geht nun in lockeren Bergwald über und wird wieder etwas anspruchsvoller, woran jetzt nicht alle so ihre helle Freude haben, während sich andere diebisch über die kleinen Herausforderungen in Form von Wurzelteppichen und lockergesteinigen Steilpassagen freuen, auch wenn der Gesichtsausdruck auf den Bildern etwas anderes vermuten lässt… 😉
Dann lassen wir es auf der Skipiste locker nach Sent hinunterrollen, wo wir im schmucken Dörfchen in der gefühlt einzigen Wirtschaft gerade noch ein Tischchen erobern können um unsere verbrauchten Kalorien wieder zu uns zu führen!
Nach erfolgter Kalorien-Rekuperation stürzen wir uns ins nächste Abenteuer, das Spitzkehren-Massaker hinunter in Richtung Hauptstrasse und Inn! Erst ist der Weg ja noch harmlos…
…wird aber zunehmend anspruchsvoller, da teilweise nur noch handtuchbreit und teilweise stark ausgesetzt und mit zahlreichen Spitzkehren gespickt… für Switchback-Profis ein wahrer Leckerbissen!
Da haben wir uns, nachdem wir locker nach Scuol zurück gerollt sind, ein leckeres Diner im Restaurant Filli verdient, als krönender Abschluss unserer Traildays auf den PureAlpineTrails im Unterengadin! Mahlzeit!
Gesamtanstieg: 1419 m
Gesamtzeit: 05:15:55